Für eine Transport und Ressourcenberechnungen benötigt ipolog Informationen über die zu planende Produktion.
Grundlage sind dabei die Bereitstellanforderungen. Diese beinhalten die Anzahl benötigter Teile pro konkretes Produkt für einen Zeitpunkt.
In dem Submodul Produktionsdaten können zum einen die Bereitstellanforderungen aus ipolog 4 Workspace importiert, zum anderen können dort dummymäßig auf Grundlage des logistischen Mengengerüsts (LMG) Bereitstellanforderungen erzeugt werden.
Bereitstellanforderungen aus dem logistischen Mengengerüst erzeugen:
Für das Erzeugen von Bereitstellanforderungen in der Software ist es erforderlich, dass ein Logistisches Mengengerüst (kurz: LMG) bereits in ipolog 4 Material Flow importiert ist.
Um ein mögliches Fehlerpotential auszuschließen ist zudem zu empfehlen, dass bereits ein Layout in der Software vorhanden ist.
Die Produktionsdaten werden in ipolog zwischen "Base product" und "Detailed calculation" unterschieden.
Base Product
Im Bereich "Base product" können Bereitstellanforderungen erzeugt oder aus ipolog 4 Workspace importiert werden.
Sollen die Bereitstellanforderungen direkt in der Software auf Basis des LMGs erzeugt werden, so ist auf den Button "Erzeuge Bereitstellanforderungen aus dem logistischen Mengengerüst" zu klicken. In diesem Fall berechnet ipolog die Produktionsdaten auf Grundlage der "Verbaurate" und "Teile pro Produkt", die für jede LOG-ID im Logistischen Mengengerüst definiert sind. Diese zwei Spalten werden ausschließlich für die Base Product Berechnung verwendet. Für die detaillierte Berechnung kommen die Spalten Custom PRODUKTNAME Verbaurate sowie Custom Teile pro PRODUKTNAME zum Einsatz.
Im dem nachfolgend dargestellten Dialog ist dabei der Produktname, Produktionsstart und -ende und der Schichtplan zu definieren. Anschließend kann der Nutzer entweder die Anzahl der Produkte pro Tag oder die Taktzeit festlegen. Der jeweils andere Wert wird von der Software automatisch berechnet. Bereitstellanforderungen können über einen Zeitraum bis zu 30 Tage generiert werden.
Die Bestätigung erfolgt über den Button "Erzeuge Bereitstellanforderungen".
Anschließend werden in der Tabelle auf der rechten Bildschirmseite die Bereitstellanforderungen auf Basis des LMGs erstellt. Für diese Produktionsdaten auf Basis des Base Products wird als Product name immer "Base product" hinterlegt.
Bereitstellanforderungen aus ipolog 4 Workspace importieren
Um Bereitstellanforderungen in die Software zu importieren, ist zunächst das Submodul Produktionsdaten in der Projektkonfiguration zu öffnen.
Dort ist anschließend auf den Button "Bereitstellanforderungen aus .jsn Datei importieren" zu klicken (vgl. Screenshot).
Für den Nutzer öffnet sich anschließend ein Fenster, über welches die exportierten Bereitstellanforderungen aus ipolog 4 Workspace importiert werden können.
Der erfolgreiche Import der Bereitstellanforderungen sieht beispielsweise wie folgt aus:
Ab dem Release 2019-06 ist nach dem Import der Bereitstellanforderungen der Schichtplan auszuwählen, der in der Produktion verwendet wird.
Bei Bestandsprojekten ist in den Produktionsdaten der Schichtplan zu definieren. Erst dann werden die Transporte in diesen Projekten berechnet.
Links von der Tabellenansicht werden der berechnete Output und die Taktzeit, die in den Bereitstellanforderungen hinterlegt sind, für den Nutzer angezeigt. Auch Informationen zum Produktionsstart oder dem Import sind hier zu erhalten.
Der angezeigte Output bei dem Import von Bereitstellanforderungen wird auf Grundlage der Anzahl der Produkte, die im importierten Produktionsprogramm von ipolog 4 Workspace hinterlegt sind, ausgegeben.
Die von ipolog 4 Material Flow angezeigte Taktzeit entspricht auch wieder der Angabe, die in ipolog 4 Workspace zum Zeitpunkt des Exports der Bereitstellanforderungen als Taktzeit für das Erstellen der Bereitstellanforderungen benötigt worden ist.
Für den Nutzer gibt es zudem die Möglichkeit nach dem Import über den Log Button herauszufinden, ob es Unstimmigkeiten zwischen den Materialien im Logistischen Mengengerüst oder dem Layout und den Bereitstellanforderungen gibt.
Nach dem Import in die Software ist die Importdatei über den Speicherbutton in der Software zu sichern.
Den Export von Bereitstellanforderungen aus ipolog 4 Workspace können Sie hier nachlesen.
Detailed calculation
In der detaillierten Kalkulation besteht die Möglichkeit, die Bereitstellanforderungen für mehr als ein Produkt (=Produktmix) zu definieren. In diesem Fall berechnet ipolog die Produktionsdaten auf Grundlage der "custom Assembly Rate" bzw. der "custom parts per product name", die für jede LOG-ID im Logistischen Mengengerüst definiert worden sind. Dazu muss in den benutzerdefinierten Spalten im LMG Folgendes ausgefüllt werden:
- custom Assembly Rate product name
- custom parts per product name
Das kann beispielsweise wie folgt aussehen:
Die Spalten Teile pro Produkt sowie Verbaurate [%] werden nicht für diese Berechnung berücksichtigt, da diese ausschließlich in der Berechnung für das Base Product zum Einsatz kommen.
Im ersten Teil kann der Produktionsstarttag und Produktionsendtag festgelegt werden (1).
Im zweiten Teil können die Produktgruppen definiert werden, indem die Produkte zu den Produktgruppen hinzugefügt werden. Jedes Produkt kann dabei nur einer Produktgruppe zugewiesen werden. Die einzelnen Produkte sind auf der linken Seite aufgelistet (2).
Diese können auf der rechten Seite einer Gruppe zugewiesen werden (2). Die blau hinterlegte Gruppe ist aktiv und kann durch einen Klick mit der linken Maustaste geändert werden. Um ein Produkt einer Gruppe hinzuzufügen, kann das jeweilige Produkt auf der linken Seite (2) ebenfalls mit einem Klick auf die linke Maustaste zur aktiven Produktgruppe (3) hinzugefügt werden. Die Produkte werden anschließend unter "products" aufgelistet.
In der Produktgruppe selbst kann zudem noch für jede Gruppe ein Schichtplan ausgewählt werden.
Die Group cycle time [sec] ergibt sich aus den hinzugefügten Produkten und der jeweiligen Anzahl an Produkte/Tag (4) berechnet auf den Produktionszeitraum. Dabei verteilen sich die Produkte gleichmäßig auf den Produktionszeitraum
Eine weitere Gruppe kann über das "+" hinzugefügt oder über das "x" entfernt werden.
In der unteren Ansicht können die Produkte pro Tag für die einzelnen Produkte festgelegt werden (4).
Bevor die Produktionsdaten erstellt werden, wird die Gesamtanzahl an Produkten, welche an einem Tag produziert werden, angezeigt (5).
Hinweis: Produktionsgruppen können geändert werden, nachdem sie einmal erstellt wurden.
Für die dann erstellten Produktionsdaten wird für jede LOG-ID die entsprechende Produktgruppe eingetragen:
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