In ipolog 4 Material Flow werden Behälter auf den Materialflächen angestellt, die ihnen im Versorgungsketteneditor zugewiesen worden sind. Somit findet die Anstellung der Materialien nur statt, wenn eine Fläche im Versorgungsketteneditor in den entsprechenden Feldern eingetragen ist.
Visualisiert werden in der 3D Ansicht die entsprechenden Ladungsträger und Ladeeinheiten, die im Logistischen Mengengerüst (LMG) der Sachnummer zugewiesen worden sind. Für den erfolgreichen Import eines LMGs ist stets für eine Sachnummer die Ladeeinheit als auch der Ladungsträger festzulegen.
Die Entscheidung, ob eine Ladeeinheit oder ein Ladungsträger angestellt wird, hängt von den definierten Bezugsgrößen im Submodul Standardprozesskette editieren ab. Dort kann jeweils der Eingangs- und der Ausgangsbehälter für jede Stufe definiert werden. Ausschlaggebend für die Anstellung ist jedoch immer der Eingangsbehälter einer jeden Stufe.
Die Anzahl der dargestellten Behälter in der 3D Ansicht hängt von den definierten Parametern im Versorgungsketteneditor ab. Dabei ist zwischen Versorgungsketten und Entsorgungsketten zu differenzieren.
Versorgungsketten:
Die Behälter werden auf Grundlage der Wiederbeschaffungsmenge und dem Meldebestand an Teilen definiert. Der Meldebestand wird dabei immer in Stück angegeben, sodass von der Software im Hintergrund noch berechnet wird, wie viele Behälter benötigt werden, um die Anzahl der Teile aus dem Meldebestand an der Linie in Behälter zu platzieren.
Die Erklärung erfolgt mit Hilfe der folgenden Behälter:
Behältertyp |
Ladeeinheit |
Ladungsträger |
Behältername |
1211-KLT-GB-1040 |
3147-KLT |
Teile im Behälter |
100 |
10 |
Anzahl der Ladungsträger pro Ladeeinheiten |
|
10 |
Wenn nun eine Ladeeinheit 1211-KLT-GB-1040 bei folgenden Werten der Eingangsbehälter ist:
Wiederbeschaffungsmenge = 1 Ladeeinheit
Meldebestand = 50 Teile
Werden insgesamt auf der gewählten Materialfläche 2 Ladeeinheiten angestellt.
Wird der Meldebestand auf 150 Teile gesetzt, so werden insgesamt 3 Ladeeinheiten angestellt. Diese setzten sich aus einer Ladeeinheit für die Wiederbeschaffungsmenge und zwei Behälter für die Platzierung des Meldebestands zusammen.
Wenn nun ein Ladungsträger 3147-KLT bei folgenden Werten der Eingangsbehälter ist:
Wiederbeschaffungsmenge = 2 Ladungsträger
Meldebestand = 20 Teile
Werden insgesamt 4 Ladungsträger angestellt. Das entspricht zwei Ladungsträger für die Wiederbeschaffungsmenge und zwei Ladungsträger für den Meldebestand.
Werden nun 25 Teile für den Meldebestand gewählt, so erfolgt die Erhöhung der Behälteranzahl auf der betrachteten Materialfläche um einen Behälter, da nun statt den zwei Behälter für den Meldebestand drei Behälter benötigt werden.
Entsorgungsketten
Die Behälteranstellung auf den Materialflächen, die für das Leergut ausgewählt sind, wird über die maximale Leergutmenge definiert. Die Einheit bei der maximalen Leergutmenge sind dabei Behälter.
Ob eine Ladeeinheit oder ein Ladungsträger angestellt wird, hängt von der definierte Bezugsgröße beim Erstellen von Standardentsorgungsketten im Submodul Standardprozesskette editieren ab. Die Behälter dargestellten Behälter sind über das LMG definiert. Ist dort beispielsweise ein Ladungsträger 3147-KLT eingetragen für die betrachteten Sachnummer eingetragen, so wird auch dieser für das Leergut in der 3D Ansicht angestellt.
Ist nun beispielsweise die maximale Leergutmenge auf einer Stufe 4 Ladungsträger gesetzt, so werden 4 Ladungsträger in der 3D Ansicht auf der Fläche der Stufe angestellt.
Weitere Informationen:
- Auf dieser Grundlage werden auch die Kosten berechnet.
- Sind Regale ausgewählt, so werden diese auch angestellt wenn, wenn der Behälter in dem Regal platziert werden kann.
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