Neue Funktionen in IPO.Log 4 Material Flow
- Berücksichtigung der Anhängerflächenauslastung in der Routenzugplanung:
- Die Berechnung der Transportkapazitäten erfolgt nicht mehr auf Durchschnittswerten, sondern beruht auf den tatsächlichen Transportkapazitäten der Anhänger. Die Grundlage für die Berechnung bilden dabei die Anhängerflächen und die Behältergrößen.
- Es können im Ressourcenmanagement für jeden Anhänger sogenannte "Materialflächen" definiert werden. Der Begriff Materialfläche ist hier mit der Anhängerfläche gleichzusetzen, auf der die Behälter platziert werden. Die Materialflächen können zudem direkt in der .jsn Datei eines Anhängers hinterlegt werden und sind somit nicht händisch für jedes Projekt zu erstellen. Für jede Materialfläche eines Anhängers kann die Anstellkante ausgewählt werden, entlang welcher die Behälter auf der Materialfläche des Anhängers platziert werden.
- In der Versorgungskette findet eine Konsistenzprüfung bzgl. des maximal zulässigen Anhängergewichts und den Behälterabmaßen statt. Ist ein Behälter zu schwer oder zu groß für den gewählten Anhänger, so wird eine Warnmeldung ausgegeben.
- In der Anhängerplanung kann nun zwischen zwei Optionen für die Berechnung der Transporte gewählt werden:
- Unter Option 1 "Statisch: Durchschnittliche Anzahl Ladungsträger je Anhängertyp" ist die bisherige Einstellung für die Berechnung der Transporte zu finden. Hier kann die Anzahl der Ladungsträger pro Anhänger eingetragen werden.
- Unter Option 2 "Dynamisch: Anzahl der Anhänger je Schleppertyp und maximale kapazitive Anhängerauslastung" findet eine Berücksichtigung der Behälterabmaße bei der Transportberechnung statt. Hier werden alle zu transportierenden Behälter so lange auf dem Anhänger platziert, bis die Materialfläche ausgelastet ist.
Bei dieser Option gibt es zudem die Möglichkeit pro Route die maximale Anzahl der Anhänger pro Routenzug zu definieren. Das Maximum hier ist jedoch die Anzahl der Anhänger pro Schlepper im Ressourcenmanagement für den jeweiligen Schleppertyp der Route.
Außerdem kann pro Route die maximale Auslastung der Anhängerfläche definiert werden. So können Puffer bei der Berechnung der Transporte auf den Anhänger berücksichtigt werden. - Standardmäßig ist bei neuen Projekten die Option 2 ausgewählt. Bei Bestandsprojekten ist Option 1 ausgewählt.
- In der Transportplanung werden die Touren - je nach Einstellung in der Anhängerplanung berechnet. Dabei ist das Ziel, dass die Materialflächen - unter Berücksichtigung der frühesten und spätesten Bereitstellzeitpunkte sowie der Einstellungen in den Simulationsparametern - maximal ausgelastet sind.
- In der Transportplanung wird für jeden Routentransport neben dem Routennamen auch die Auslastung der einzelnen Touren angezeigt. Ist die Einstellung Option 2 gewählt, so wird die Auslastung der einzelnen Materialflächen des Anhänger für die Gesamtauslastung des Routenzugs berücksichtigt. Per Mausklick auf den Routennamen wird die Auslastung eines jeden Anhängers der Tour sowie die Auslastung der jeweiligen Materialflächen angezeigt. Die maximale Auslastung der Anhänger ist neben dem selektierten Anhänger für das jeweilige Teil auch im Export der Transportliste zu finden.
- Berücksichtigung des maximalen Schleppergewichts bei der Transportberechnung:
- Damit die Schlepper durch die Anhänger und die Anhängerplanung nicht überladen sind, wird in der Transportplanung das maximale Ladegewicht des Schleppers berücksichtigt.
- Ist ein Schlepper voll ausgelastet zu einem bestimmten Zeitpunkt und kann keine Behälter mehr auf Grund der Gewichtsrestriktion transportieren, so wird eine neue Schlepperinstanz generiert, um die Transport durchzuführen. Dabei findet eine Prüfung gegen das Ladegewicht maximal im Ressourcenmanagement statt.
- Die Berücksichtigung des Schleppergewichts findet nur statt, wenn die Option 2 in der Anhängerkapazitätsplanung eingestellt ist.
- In der Routenauswertung ist zu erkennen, wie viele Schlepper auf einer Route unterwegs sind. Dabei findet eine Auswertung auch hinsichtlich der Prozesszeit der Schlepperinstanz auf der Route und der zeitlichen Auslastung dieser statt. Zusätzlich wird für jede Schlepperinstanz das maximale Schleppergewicht, das innerhalb der Schicht bzw. während dem Tag erreicht wird, angezeigt.
- Filterung im Entscheidungsbaum - jetzt noch vielfältiger filterbar:
- Bisher mussten im Entscheidungsbaum alle einzelnen Filterungen manuell zu dem jeweiligen Filterknoten hinzugefügt werden. Das war - je nach dem selektierten Filterkriterium - teilweise ein größerer Aufwand. Das haben wir nun geändert.
- Neben der bisherigen Filterung "Manuelle Selektion" können nun 6 weitere Kriterien gewählt werden, um eine rasche Zuweisung von Teilen zu Standardversorgungsketten zu ermöglichen.
- Dabei sind nun die folgenden Filterungen möglich:
- Manuelle Selektion: Hier können wie bisher die Werte einzelnen dem jeweiligen Knoten zugewiesen werden.
- Range: Bei Range ist ein Wertebereich zu definieren, innerhalb welchen alle Werte dem Knoten hinzugefügt werden.
-
≥: Alle Werte die größer oder gleich groß dem gewählten Wert sind, werden dem Filterknoten zugewiesen.
- >: Hier werden entsprechend nur die Werte, die größer sind, dem Knoten zugeordnet.
- <: Alle Werte, die kleiner sind als der eingetragene Wert sind hier dem Knoten zugewiesen.
-
≤: Diese Einstellung umfasst alle Werte die kleiner oder gleich dem definierten Wert sind.
- String Search: Über dieses Filterkriterium werden alle Einträge, die die entsprechende Zeichenfolge enthalten, dem Knoten hinzugefügt.
- Alle Filtereinstellung können auch dem Tooltip im Entscheidungsbaum nochmals mit entsprechender Beschreibung entnommen werden.
- Zudem können alle Werte, die noch nicht einem Knoten zugewiesen sind, einem bestimmten Filterknoten über den Button "Alle zuweisen" hinzugefügt werden. Dieser Button ist jedoch nur aktiv, wenn das Filterkriterium "Manuelle Selektion" eingestellt ist.
- Für eine Visualisierung der aktuell eingestellten Filterung im Entscheidungsbaum ist auf den Button "Filter anwenden" zu klicken. Die Anwendung der Filter ist auch die Bedingung für ein erfolgreiches Speichern der Filterung im Entscheidungsbaum.
- Einzelne Knoten können auch in Ihrer Hierarchie über die entsprechenden Pfeiltasten vor dem Knoten verschoben werden.
- Oft wird in unterschiedlichen Projekten nach gleichen Kriterien der Entscheidungsbaum erstellt und gefiltert. Darum haben wir nun den Export des Entscheidungsbaums bei uns eingebaut, sodass die im Entscheidungsbaum hinterlegte Filterung exportiert werden kann.
- Wenn der Entscheidungsbaum exportiert ist, muss die Filterung auch für andere Projekte wieder zur Verfügung stehen. Deshalb haben wir zusammen mit dem Export vom Entscheidungsbaum auch einen Import bei uns in IPO.Log 4 Material Flow umgesetzt. So muss ein Entscheidungsbaum, nicht mehr für jedes Projekt einzeln erstellt werden, wenn die Filterung doch in unterschiedlichen Projekten immer die Gleiche ist.
- KPI-Monitor - Projektvergleich:
- In unserem letzten Release haben wir den KPI-Monitor um einige Kennzahlen erweitert. Diese Kennzahlen sind auch in der Projektansicht beim Vergleich von Projekten zu finden.
- In diesem Zug ist noch einen Export in der Projektansicht hinzugekommen. Dabei werden die Kennzahlen der miteinander verglichenen Projekte im Export ausgegeben. Die Kennzahlen des Referenzprojekts werden dabei immer mit den Kennzahlen der anderen Projekte verglichen. Sind beispielsweise 3 Projekte im Projektvergleich, so werden insgesamt 2 Exportdateien erstellt. In jeder Exportdatei wird eins der Projekte dem Referenzprojekt gegenübergestellt.
- Im KPI-Monitor (nicht in der Projektansicht!) können einzelne Kennzahlen ein- und ausgeblendet werden. Das erfolgt über den Button "Einstellungen".
- Export Materialfluss Ergebnisse
- Im Versorgungsketteneditor kann der Materialfluss exportiert werden. Dabei werden alle Transportbeziehungen der Versorgungs- und Entsorgungsketten exportiert. In dem Export sind die Materialflächen, Haltepunkte und Layoutlevels von Quelle und Senke angezeigt. Zudem wird das Transportmittel angezeigt. Des Weiteren sind die Kennzahlen wie beispielsweise die Wiederbeschaffungsmenge, der Meldebestand und der Sicherheitsbestand angezeigt.
- Weitere kleinere Anpassungen:
- In der Auftragsliste ist es nun leichter zu erkennen, wenn Fehler auftreten, die eine Berücksichtigung der Aufträge bei der Transportberechnung verhindern. Zudem gibt es einen Spalte Leergut, in der genauer die Aufträge zwischen Voll- und Leergut unterschieden werden können. Auch der Behältertyp wird nun in der Auftragsliste mit ausgegeben. Die neu hinzugefügten Spalten sind auch im Export der Auftragsliste wieder zu finden.
- In der Entsorgungskette wird unterhalb der Leergutparameter der Behältertyp angezeigt.
- In der Prozessbaustein Verwaltung sind nun die Buttons Speichern und Verwerfen nach Änderungen aktiv. So werden Aktualisierungen der Prozessbausteine nicht mehr direkt in der Datenbank abgespeichert, sondern sind nochmals durch den Nutzer zu bestätigen oder können verworfen werden.
- Die Reihenfolge der Buttons in der Werkzeugleiste im Submodul "Wegenetz anlegen" ist angepasst worden. Das Definieren von Wegrestriktionen befindet sich nun zwischen dem Umschalten zwischen Ein- und Mehrwegeverkehr und dem Anlegen von neuen Haltepunkten.
- Im Export der Transportliste gibt es nun eine weiteres Tabellenblatt in welchem die Einstellung der Simulationsparameter zu finden sind. Dadurch lassen sich die Exporte der Transportliste später besser nachvollziehen und vergleichen.
- Für Ladungsträger und Ladeeinheiten sind diejenigen Attribute, die in IPO.Log 4 Material Flow weiter verwendet werden nochmals zu denjenigen Attributen deutlich abgrenzt worden, die zur Zeit nur als Information angezeigt werden.
- Die maximale Leergutmenge wird in der 3D Ansicht nicht mehr dargestellt, sobald in der Versorgungskette oder der Standardversorgungskette ein Vollgut-Leergut-Tausch aktiviert ist.
Bekannte Probleme
- Bei den Prozessbausteinen bleiben trotz korrekten Speicherns der Speicher- und Verwerfen-Button nach bestimmten Aktionen aktiv.
- Im Entscheidungsbaum kann es noch zu kleineren Bugs kommen, die die Funktionalität jedoch nicht einschränken. Hierbei handelt es sich aktuell um kleinere Darstellungsprobleme, die gelöst werden können, wenn die Filteransicht vergrößert wird.
- Nach bestimmten Aktionen im Layouteditor mit anschließendem Verwerfen werden die Flächen entfernt, die eigentlich beibehalten werden sollen. In diesem Fall ist das vorherige Layout wieder zu reimportieren.
- Es gibt beim Berechnen von Transporten einen Crash, wenn die minimale Leergutmenge größer als die maximale Leergutmenge ist.
- Änderungen der Prozessbaustein-Dauern werden erst im Transport Gantt und in den Standardprozessketten nach einem Neustart korrekt angezeigt.
- Beim Duplizieren von Prozessbausteinen wird zweimal der gleiche Prozessbaustein erstellt. Die Änderungen an einem Duplikat werden auch beim anderen Duplikat angezeigt. Das Löschen eines duplizierten Prozessbausteins führt zu einem Crash.
- Wird ein Logistisches Mengengerüst reimportiert und dieses dann verworfen, so kommt es zu einer Endlosschleife, die nur durch einen Neustart beendet werden kann.
Behobene Probleme:
- Einige Abstürze sind behoben worden.
- Bei der Grobberechnung von Transporten war der Transportmittelbedarf zu hoch. Das haben wir nun gelöst.
- Nach dem Verwerfen ist der Werkertyp in der in der Gruppenbildung wieder verfügbar.
- Bei Bestandsprojekten hat es im Logistischen Mengengerüst Fehler in der Berechnung der Ladungsträger und Ladeeinheitengewichts gegeben. Nun stimmen die Gewichte der Ladungsträger und der Ladeeinheiten wieder.
- Manchmal konnte das Wegenetz nach dem Import vom Layout nicht mehr erstellt werden. Dafür haben wir nun eine Lösung gefunden.
- Wurde nach einem Reimport vom Logistischen Mengengerüst die Option "hartes Überschreiben" gewählt, so werden die Haltepunkte jetzt wieder richtig aus der entsprechenden Stufe in der Versorgungskette ausgetragen.
- Nach dem Anlegen einer Route kann eine neue Route nun wieder direkt angelegt werden.
- Einige Rundungsfehler sind gelöst worden.
Große Anmerkung
- ab 2020 wird die Server-Sturktur aktualisiert und auf ein neues Level gebracht
- Es werden neue personalisierte user angelegt
Weiteres
- Sollten Sie Fragen zur Anwendung der Software IPO.Log haben, so können Sie direkt mit unserem Support in Kontakt zu treten (https://help.ipolog.de/hc/de/requests/new). Unser Support Team wird sich dann Ihrer Anfrage annehmen.
- Wir freuen uns über Ihr Feedback! Bei Wünschen oder Anregungen, können Sie uns jederzeit Ihre Ideen per Mail (ideen@ipoplan.de) oder über unsere Online Hilfe Seite Zendesk mitteilen (https://help.ipolog.de/hc/de/requests/new).
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